Was sind die drei häufigsten Irrtümer in Sachen Krypto-Investments?

1. Fehlendes Wissen in Bezug auf Kryptowährungen

Manche investieren in Kryptowährungen, ohne sich im Vorfeld darüber informiert zu haben. Dies ist unabhängig von der Anlageklasse eine schlechte Entscheidung. Es herrscht die weit verbreitete Meinung, dass Kryptowährungen ein System sind, mit dem man schnell reich werden kann, was einige dazu veranlasst, sich unüberlegt auf komplexe Kryptowährungsbörsen und DeFi-Plattformen einzulassen. Im Sog des Hypes neigen angehende Anleger dazu, einfache und stabile Renditechancen wie das Dollar Cost Averaging zu vernachlässigen. Ein Fehler, den viele begehen, ist, auf die Ratschläge von dubiosen Krypto-Influencern zu hören, die entweder keine Experten sind oder Hintergedanken haben.

Ein grundlegendes Verständnis und Wissen darüber, was Kryptowährungen sind, wie sie funktionieren und wie man sie sicher halten kann, wird Einsteigern einen großen Schritt voranbringen. Es ist sinnvoll, sich mit den Coins vertraut zu machen, die sich am längsten im Umlauf befinden und einen guten Ruf erlangt haben, um zu lernen, wie man damit umgeht. Die größeren Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum sind auch die stabilsten und ein guter Ausgangspunkt für den Aufbau eines Kryptowährungsportfolios sowie für die Erweiterung Ihrer Kenntnisse über Kryptowährungen. Es wird deshalb davon abgeraten, sich auf „Altcoins“ zu stürzen. Sich kopfüber in eine obskure Kryptowährung als erstes Token zu stürzen (z. B. Squid Game token) ist nicht die klügste aller Ideen.

Ein Bereich, mit dem sich alle Einsteiger vertraut machen müssen, ist die Auswahl, die Handhabung und der Kauf von Kryptowährungen an einer Börse. Nicht alle Börsen sind gleich und nicht alle sind seriös und sicher. Es gab eine Reihe von Fällen, in denen Anleger über die Plattformen der Börsen um ihr Geld gebracht wurden. Ein weiteres häufiges Ereignis ist der Kollaps von Börsen und damit der Totalverlust von Kundeneinlagen. Dies geschah bekanntermaßen mit Mount Gox und in jüngerer Zeit mit FTX.

Und schließlich ist ein gewisses Maß an Krypto-Know-how von großem Vorteil. Wenn Sie zum Beispiel frühzeitig lernen, wie man Vermögenswerte in einer Hardware-Wallet verwendet und verwahrt, können Sie die allzu häufige Situation vermeiden, dass Ihre Lieblingsbörse Konkurs geht. Machen Sie sich mit Regeln wie „Not your keys, not your crypto“ (Nicht Ihre Schlüssel, nicht Ihre Kryptowährung“ vertraut.

2. Unzureichende Krypto-Trading-Strategien

Dies ist mit Abstand der häufigste Fehler, der von Anlegern in Kryptowährungen und insbesondere von neuen Anlegern gemacht wird. Kryptowährungen sind eine relativ neue Anlageklasse, mit denen neue Anleger möglicherweise nicht vertraut sind. Hierbei gilt der Rat von Warren Buffet: „Investiere in das, was du kennst“. Wenn Sie nicht über Kryptowährungen Bescheid wissen, dann begeben Sie sich auf unbekanntes Terrain. Es besteht die Gefahr, dass Sie der Situation nicht gewachsen sind und Verluste hinnehmen müssen.

Es gibt viele Möglichkeiten, in Kryptowährungen oder andere Vermögenswerte zu investieren, und komplizierte Strategien sind normalerweise nicht die beste Option. Aber auch halbgare Strategien zahlen sich in der Regel nicht aus. Kurzfristige Überlegungen sind vielen Kryptowährungshändlern zum Verhängnis geworden, die rund um die Uhr auf ihre Bildschirme starren. Angesichts der hohen Volatilität mag dieses Verhalten verlockend sein, aber wenn Sie sich eine Strategie zurechtlegen und daran festhalten, können Sie Turbulenzen an den Märkten gut überstehen.

Es ist zwar ein wichtiger Aspekt der Vermögensverwaltung, Ihre Anlagen im Auge zu behalten, aber eine ständige Überwachung ist noch lange keine Erfolgsgarantie. Das Risikomanagement ist die entscheidende Komponente jeder guten Handelsstrategie, und um das für Ihre Strategie geeignete Risikomanagementprofil zu finden, brauchen Sie Zeit und Hingabe. Es ist ganz normal, am Anfang Fehler zu machen. Diese werden aber mit der Zeit durch Übung verschwinden.

3. Vernachlässigung von Gebühren

Gebühren erfüllen im Kryptowährungensbereich eine wichtige Funktion. Für Börsen dienen sie als Einnahmequelle, um das Geschäft fortführen zu können. Für das Kryptowährungsnetzwerk selbst werden von den Transaktionsverarbeitern Gebühren als Mechanismus zur Verhinderung von Spam verlangt. Gebühren sind ein notwendiger Bestandteil der Kryptowährungsumgebung und bis zu einem gewissen Grad unvermeidbar.

Auch wenn es wichtig ist, sich selbst auf den Erfolg vorzubereiten, müssen Sie bei jeder Handelsstrategie die Gebühren berücksichtigen Wenn Sie die Gebühren völlig ignorieren, werden sich die Erträge aus unerwarteten Gründen verringern. Jede Transaktion ist mit einer Gebühr verbunden. Daher ist es wichtig, die Gebühren bei der Berechnung der Rentabilität Ihrer Strategie oder Ihrer Anlagen zu berücksichtigen. Sofern Sie kein erfahrener Hochfrequenzhändler sind, gilt die allgemeine Faustregel: „Weniger ist mehr“.

Schlussfolgerung: Erkundigen Sie, bevor Sie investieren

Es überrascht nicht, dass es noch weitere Aspekte gibt, die bei den Grundlagen von Krypto-Investments häufig falsch verstanden werden. Beispielsweise ist die Anlage in Kryptowährungen keine Methode, um Steuern zu hinterziehen. Sie müssen immer noch Kapitalertragssteuern auf Ihre Krypto-Investments berechnen und zahlen, abhängig von Ihrem Land und der dortigen Rechtslage.

Die Liste ließe sich beliebig fortführen, aber die drei hier behandelten Punkte sollten als guter Ausgangspunkt für den Start Ihres Krypto-Abenteuers dienen. Im Zweifelsfall sollten Sie verschiedene Leitfäden und Ressourcen zu Rate ziehen, wie Sie sie beispielsweise auf unserer Website finden.